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FAQ (Frequently Asked Questions)
FAQs zur MoBaSbS (1.Teil)
- Q1: Kann die MoBaSbS auch nur zur Steuerung der Lokomotiven eingesetzt werden?
A1: Ja, die MoBaSbS folgt einem strikt modularem Konzept. Im Nachfolgenden ein paar übliche Konfigurationen:
- Ausschliesslich Rückmelden und/oder Schalten per PC-Software
- Loksteuerung ausschliesslich per PC-Software, ohne Handfahrpult(e)
- Loksteuerung per PC-Software, incl. Handfahrpult(en)
- Loksteuerung, Rückmelden, Schalten per PC-Software, incl. Handfahrpult(en)
- Anschluss an den PC per USB oder RS232 Interface
- Q2: Welche Datenformate unterstützt die MoBaSbS in Bezug auf die Loksteuerung?
A2: Derzeit unterstützt die MoBaSbS das MM2-Format sowie das DCC-Format. Prinzipiell ist es möglich, dass der Code für den
USC auch für weitere Formate vorbereitet wird (Selectrix, Märklin mfx
(?), etc.).
- Q3: Wie hoch sind die Kosten der MoBaSbS?
A3: Die Kosten sind natürlich abhaängig von der Ausbaustufe. Hier ein paar Anhaltspunkte:
- reiner Selbstbau (incl. Platinen selber fertigen)
- ca. 20,-- Euro pro Platine (BMC, IFC (RS232-Variante), PMC, USC
- Backplane ca. 10,-- Euro
- Handfahrpult ca. 70,-- Euro
- Peripheriemodule ca. 10,-- bis 15,-- Euro
- Netzteil: ca. 25,-- Euro
- Gehäuse: je nach Ausführung, vorzugsweise 19'' Gehäuse (Tip: e-bay, Stichwort: Baugruppenträger)
- Q4: Werden Spezialbauteile benötigt und woher kann ich Platinen und uCs bekommen?
A4: Die MoBaSbS ist aus Standardbauteilen aufgebaut. Ca. 99% aller Bauteile bekommt man z.B. bei den Distributoren Reichelt oder Conrad. uCs kann man ebenfalls bei Reichelt bekommen. Platinensätze (in
kleinen Stückzahlen, z.B. für eine MoBaSbS) bin ich bereit selbst im Hobbykeller zu
ätzen. Auf jeden Fall sollten Platinen im Forum angefragt werden.
- Q5: Gibt es Bauteillisten und wo finde ich Platinenlayouts, Schaltpläne und uC-Code?
A5: Diese Informationen sind in einem geschützten Bereich meiner Homepage abgelegt. Nach Anfrage (
moba@macurb.de) bin ich gerne bereit das Passwort zu diesen Seiten weiter zu geben. Der geschützte Bereich ist deshalb angelegt
worden, damit nicht jeder der eventuell einen kommerziellen Hintergrund verfolgt, sofortigen Zugriff auf diese Quellen hat. Erst nach
einer Bestätigung, dass die Quellen nur für nicht kommerzielle Zwecke genutzt werden, kann dann uneingeschränkt auf die Quellen
zugegriffen werden.
- Q6: Welche Art von Booster kann ich an die MoBaSbS anschliessen?
A6: Das System ist direkt für den EDITS Booster ausgelegt. Jedoch gibt es
Interfaceschaltungen, mit denen man auch andere Booster an die MoBaSbS
anschliessen kann. Weitere Informationen dazu beim USC.
- Q7: Was brauche ich, um die uCs programmieren zu können?
A7: Es reicht der ISP-Dongle. Weitere Informationen zum Programmieren der ATMEL uCs
finden sich auf den uC-Seiten meines Webs. Da die Peripheriemodule aus
Kostengründen keine sog. ISP-Schnittstelle mehr haben, empfehle ich das
ISP-Board aufzubauen.
FAQs zur MoBaSbS (2. Teil)
- Q1: Warum gibt es eine Trennung von Lok-Steuerung und Decodern? Das Schaltsignal geht doch über den Bus und die Schienen.
A1: NEIN! bei meinem System geht das Steuersignal eben NICHT über den Datengenerator/Booster. Genau DAS will ich nicht!
- Dadurch würde die Geschwindigkeit der Datenübertragung zur Lok herabgesetzt (Stichwort: optimierte Anzahl von Steurkommandos zum
Gleis)
- Es wäre keine Rückmeldung von den Peripheriemodulen (Dekodern & Enkodern) möglich, die ich mir zu Konfigurationszwecken aber
offen halten möchte.
- 1000. andere gute Gründe ;-)
- Q2: Wieviele Komponenten koennen an die MoBaSbS angeschlossen werden?
A2: Die maximale Anzahl von Geräten am internen Bus ist 32 (Dies liegt zum einen an den verwendeten RS485 Treibern, zum anderen an dem
verwendeten Protokoll selbst). Betrachtet man eine typische Konfiguration, mit der man Loks steuern, Dekoder bedienen und Rueckmelder
abfragen kann, so werden dazu 4 Komponenten (BMC, IFC, PMC und USC benötigt. Abzüglich einer globalen Adresse
verbleiben somit noch 27 Adressen, die man z.B. für Handfahrpulte verwenden kann.
- Q3: Kann auch ein externes Bedienpult angeschlossen werden?
A3: Ja, ein externes Bedienpult wird typischerweise aus Anzeigeelementen (LEDs) und andererseits aus Bedienelementen (Schaltern,
Tastern) bestehen. Erstere Elemente werden über Dekoder, letztere über Enkoder mit den VWs der MoBaSbS verbunden.
- Q4: Warum gibt es auf dem BMC Jumper, um wahlweise 5 oder 9V-12 Volt auf
die RJ45 zu jumpern? A4: Bitte lese die Beschreibung zum
BMC
und zum
Fahrpult
durch. Dort ist es erklärt.
- Q5:Wofür kann man einen Hall-Encoder benutzen und was bedeutet "Hall"?
A5: Hall-Sensoren sind Magnetfeld Sensoren. Sie reagieren wie ein Reed-Kontakt auf ein Magnetfeld. Vorteil: Kein Verschleiß, sehr klein,
geringer Preis (< Reed-Kontakt) Nachteil: Zusätzliche Versorgungsspannung nötig.
Bei den Magneten auf die Ausrichtung von Nord- und Südpol achten, diese sind
bei Hall-Sensoren nicht beliebig.
FAQs zu Platinenlayouts und Schaltplänen
Da in den folgenden Fragen Bezug auf die PCB-Software EAGLE der Firma CadSoft genommen wird, erreicht man durch anklicken
dieses Links eine Abbildung der Menüstruktur dieses Programms, auf die in den Antworten referenziert wird. Die
Darstellung der Menüstruktur ist dem Programm EAGLE in der Version 3.55 entnommen und wird unmodifiziert wiedergegeben. Sie dient
lediglich zur Orientierung und Hilfestellung des Anwenders des Programms.
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Q0: Mit welcher Software kann ich die vorhanden Pläne der einzelnen Platinen betrachten, lesen?
A0: Mit dem Programm Eagle das bei CadSoft als Freewareversion kostenfrei zu
haben ist. Mit dieser Version kann man zwar nur Eurokarten bis zur halben Groesse entwickeln; ansehen kann man aber beliebig große
Dateien. Damit also auch die von mir zur Verfügung gestellten Platinen und Schaltpläne.
Hier die Link zum
Download der Version 3.55. Einige Module sind bereits mit neueren
Versionen von EAGLE erstellt worden. Hier der Link zum
Versionsarchiv
von Eagle.
- Q1: Wieso sehe ich auf dem Eagle Schaltplan nicht alle Bauteile, die auf dem Board sind?
A1: Eagle arbeite mit sogenannten Sheets. Oftmals ist nur ein Sheet für den Schaltplan zu unübersichtlich, daher verwende ich oft mehr
als eines. In der oberen Menueleiste kann man auswählen, welches Sheet man sehen möchte. Dort steht z.B. 2/3.
- Q2: Wieso sehe ich nur einen Polygonzug um die Eagle Boards und alle Massepunkte (GND) hängen "in der Luft"?
A2: Der Polygonzug wird erst gefüllt, wenn das Symbol "Ratsnest" angeklickt wurde.
- Q3: Wie erkenne ich auf dem Board, wo Bauteile platziert werden?
A3: Wenn das Symbol "Layer" angeklickt wird, öffnet sich ein Menue, in dem
alle Ebenen einer Platine angezeigt werden. Unter anderem lässt sich hier auch
die Bauteilebene einschalten. Dies sind die Layer 21 bis 28. Um sich einen
Überblick über die Platine zu verschaffen, sollten einmal alle Layer von 1 bis
28 angeschaltet sein.
- Q4: Ich kann die Bauteilbezeichnung trotz eingeschaltetem Layer nicht lesen, was soll ich tun?
A4: Click auf das Symbol "Info" und dann auf das kleine Kreutz in der Mitte des Bauteils. Ein Fenster erscheint, welches alle
Informationen enthält. Achtung: Das kleine Kreutz erscheint nur, wenn die Layer 23 oder 24 angeschaltet sind.
- Q5: Ich möchte gerne eine Leiterbahn verfolgen, kann ich diese irgendwie hervorheben (highlighten)?
A5: Clicke auf das Symbol "Highlight" und dann auf die Leiterbahn. Anmerkung: Wenn man den Schaltplan und das Board gleichzeitig auf dem
Bildschirm anzeigt (Fenster entsprechend anordnen), dann kann man auch im Schaltplan eine Leitung oder ein Bauteil auf diese Art
hervorheben und es wird auf der Platine ebenfalls hervorgehoben.
- Q6: Welche Bohrerdurchmesser sollen zum Bohren der Platinen verwendet werden?
A6: Empfehlung: ALLE Löcher werden mit 0.9mm gebohrt. Ich verwende dazu einen sogenannten Hartmetallbohrer. Dieser ist zwar recht
teuer (um 7,-- Euro oder man bekommt sie bei ebay deutlich preiswerter - 25 Stück für Euro 5,-- :-) ), aber es lohnt sich. Allerdings
rate ich dringend davon ab, diesen Bohrer ohne Bohrständer zu verwenden; er wird garantiert sehr schnell abbrechen. Sind alle Löcher
gebohrt, gibt es ein paar, die vergrößert werden müssen. Diese sind: Resettaster (1.3 mm), Spannungsregler (1.3 mm), Gleichrichter (
1.5 mm je nach Ausführung). Weiter geht es mit einem 3mm Bohrer für die 64pol-VGA Leisten und die Frontplattenbesfestigungen. Mit 3.5mm
bohre ich die Löcher für die RJ45 Buchsen und SUB-D-Stecker, sowie die USB Buchse
- Q7: Ich habe die Schaltpläne vom USC und BMC vor mir liegen und finde zwei RAMs AS7C256 und 62256P. Was hat es damit auf sich?
A7: Schau Dir aber mal das Boardlayout an. Dort wirst Du sehen, dass beide RAMs genau übereinander liegen. Das Layout lässt hier eine
Alternative zu: Du kannst ENTWEDER ein schmales ODER ein breites RAM einsetzten. Je nachdem was besser zu bekommen ist.
- Q8: Öffnet man die Zip-Datei 040904_eagle_backplane.zip so erhält man drei Pläne: backplane_main:v2a.brd; backplane_con:v2a.brd;
und backplane_add_v2a.brd. Öffnet man dann in Eagle backplane_main_v2a.brd so kann man auch die Bezeichnung "FAC64S lesen. Welcher der
Pläne stellt denn das Backplane dar?
A8: backplane_main_v2a.brd ist die 'Hauptbackplane'. backplane_con_v2a.brd ist lediglich eine Verbindungsplatine zwischen der
erstgenannten und der nachfolgenden Platine backplane_add_v2a.brd ist lediglich eine Erweiterung, falls die MoBaSbS mal mehr als 7
Karten benötigt, die man auf der ..._main.brd unterbringen kann. Die von Dir gefundene Bezeichnung ist die 64pol Federleiste
FL-C64G4 (auf dem jeweiligen Modul z.B.USC wird die Messerleiste ML-C64W montiert)
- Q9: auf dem Layout der Platinen kann man den Text z.B. der Bauteile manchmal schwer lesen, da er durch anderen Text überlagert ist.
Gibt es einen Trick? d.h. welchen Layer muss ich ein oder ausschalten?
A9: Wenn Du den Layer 23 und 24 einschaltest und aus der linken Leiste das Auge oder das 'i' gewählt hast und dann das kleine Kreutz
anclickst, dann highlightest (Auge) du das Element oder du kannst Dir mit Infos ('i') weitere Informationen anzeigen lassen.
- Q10: Wenn ich z.B. die Datei datagen_v2a.sch mit Doppelklick öffnen will erscheint bei mir eine Meldung vom Microsoft-Programm
Outlook. (Outlook – Schedule)
A10: Dateien mit der Endung .sch sind bei Dir mit irgendetwas für Outlook verknüpft. Machst Du nun einen Doppelklick, dann 'denkt'
Dein Rechner, er soll diese Datei mit Outlook öffnen. In diesem Fall musst Du also Eagle erst starten und dann über die üblichen
'Datei-Board/Schematic-Öffnen-Menüs' die .sch Datei öffnen.*.sch steht für Schematic (Schaltplan),*.brd für Board (also das
Platienlayout).
- Q11:
- 1. gibt es bei Eagle eine Druckvorschau?
- 2. Man kann ja selbst Text einfügen. Kann man diesen auch irgendwie formatieren? (fett, unterstreichen, Schriftart)
- 3. Wie komme ich nach „Ratsnest“ wieder zu letzten Ansicht zurück?
- A11:
- zu 1. Nein, gibt es zumindest in der mir vorliegenden Version 3.55 nicht.
- zu 2. Text einfügen geht. Du musst einen geeigneten Layer auswählen (z.B. Documents) und kannst Dann über das Textsymbol in der
Menüleiste (T) links Text eingeben. Formatieren ist aber nicht möglich. Denke daran, Eagle ist ein Layoutprogramm keine
Textverarbeitung.
- zu 3. Dazu musst Du das Symbol 'Ripup' (über dem T) anklicken und dann auf die Umrandung - den Polygonzug - EINMAL klicken.
Dann werden die Füllflächen wieder zurückgenommen.
- Q12: Wie bringe ich die in Eagle – Blatt die Punkte weg? (um den Plan besser in den Details lesen zu können)
A12: Gehe in der Menüleiste auf View, dann Grid und im Display dann auf Off
- Q13: Beim Ausdruck erhalte ich eine zu große Zeichnung, was tun?
A13: Ins Dateimenü – File, dann Printsetup und dort unter Scale factor und Page Limit eine „1“ eintragen. Dazu einen Haken links unter
„Solid“. Soll der Ausdruck größer werden, dann verändere den Scale factor entsprechend
- Q14: Brauche ich zum Bau der MoBaSbS Werkzeug, d.h. Spezialwerkzeug?
A14: Nein. eventuell die Crimpzange für < Euro 4 für die 8pol ISDN Stecker. Du bekommst sie bei Reichelt (MPCZ 8M). Ansonsten eine
Pinzette für die SMD Bauteile und einen temperaturgeregelten Lötkolben mit ca. 40W. Die Lötspitze sollte 0.4 bis 0.8mm Durchmesser haben.
0.5mm Lot und eventuell noch eine Rolle Entlötlitze, falls mal was schief gelaufen ist. Seitenschneider setze ich genauso voraus wie
Minibohrmaschine. Wenn Du nicht verzinnte Platinen bestücken willst, dann ist es sinnvoll die Platine mit Lötlack SK10 einzusprühen.
- Q15: Wie viele Loks kann man denn etwa mit einen 10A Booster betreiben. (die sonstigen Geräte wie z.B. Decoder für Weichen werden
doch dabei nicht am Booster betrieben)
A15: Eine 'gute' (stromsparende) Lok braucht ca. 350mA bis 750mA. Kommt jetzt noch die Zugbeleuchtung hinzu liegt man im Schnitt bei
1A. Also können 10 Züge mit beleuchteten Wagen gleichzeitig unter Volllast fahren. Wenn bei mir 5 Züge gleichzeitig fahren und alle
Wagen im Schattenbahnhof permanent beleuchtet sind, ist mein Booster aber lediglich handwarm geworden. Die Leistungsreserven sind
beachtlich. Einen 10A-Booster aufzuteilen ist sinnvoll wegen evtl. Verschweißen der Räder an der Schiene bei entsprechend hohen
Kurzschlussstrom. Bei einem Booster, dessen Ausgangsleistung auf 4,5 oder 6 Kreise aufgeteilt ist, ist das wohl nicht nötig. Sonstige
Verbraucher haben nichts am teuren Digitalstrom zu suchen und werden separat versorgt.
- Q16:
- 1) Welchen Kühlkörper setzt du bitte bei einer 10A-Variante ein?
- 2) Bei Reichelt habe ich einen Geräteschutzschalter für die Aufteilung des Booster-Ausganges entdeckt
- A16
- zu 1) V 6506K (100 x 160 x 40 mm, 0,7K/W )
- zu 2) Ja , habe ich auch schon gesehen. Die Type T11-211 2.0A oder 2.5A hört sich gut an.
- Q17: Wie ist die Absicherung auf der Primärseite?
A17: Primärseitig vor dem Ringkerntrafo ist eine Schmelzsicherung. Den Wert weis ich aus dem Kopf nicht, aber es war mehr, als man
berechnen würde. Der Einschaltstrom des Trafos hat mir kleine Sicherungen immer wieder geschossen. Eventuell lohnt sich die Anschaffung
eines Einschaltstrombegrenzers (Reichelt: Typ ESB 200-600)
Stand: 25.11.2019
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