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Servofunktion:
Die Auswahl für die Verwendung als Servo, wird wie bei En/ Dekoder beschrieben über den Menüpunkt Werkzeuge, MFM-1 konfigurieren
ausgewählt.
Als Auswahl für Servo steht die Variante mit oder ohne Rückmeldung zur Verfügung. Wählt man Servo mit Rückmeldung, so wird der Dekoder
rückmeldefähig und sendet bei jedem Erreichen der Endstellung die aktuelle Position an die Steuerungssoftware. Dies kann genutzt werden,
um weitere Schalthandlungen auszulösen. Außerdem lässt sich auf diese Weise, eine mit dem HDC umgeschaltete Weiche auch im
Steuerungsprogramm anzeigen.
Zusätzlich ist es möglich über den Menüpunkt Werkzeuge, MFM-1 eine Herzstückpolarisierung zuzuschalten. Auf diese Funktion gehe ich
weiter unten in einem eigenen Abschnitt näher ein.
Anschlüsse:
Im Bild oben sind für beide Adressen die Anschlussbelegung dargestellt. Die Spannungsregler von 5V für die Servos, sind dort noch nicht
bestückt. Verwendet man die Herzstückpolariserung, müssen diese die Spannung für die Relais mit bereit stellen und sollten dann
dementsprechend dimensioniert werden.
Ich verwende dann 2A Typen (78S05) und versehe sie bei einer Einspeisung von 12V Versorgungsspannung mit einem kleinem Kühlkörper
Herzstückpolarisierung
Seit dem Umbau meiner Anlage und dem Einbau von neuen Weichen ist die Herzstückpolarisierung auch für mich ein Thema. Das Herzstück der
Weiche ist nun nicht mehr aus Kunststoff sondern aus Metall und macht damit eine stellungsabhänige Einspeisung notwendig.
Im obigen Bild sind die Steuerleitungen für die Relais aufgeführt, so dass jeder nach eigenen belieben eine eigene Platine entwerfen kann.
Die Spannung für das Relais wird im Nulldurchgang des Servo zu- oder abgeschaltet.
Das Relais zieht dabei immer an, wenn nach <- geschaltet wird. Also nach Drücken der Taste
auf dem HDC oder im Konfigtool.
Bei meiner im folgenden vorgestellten Variante werden pro Weiche nur ein Relais mit 2x Umschalter verwendet. Da ich öfter darauf
angesprochen werde, dass man für die Herzstückpolarisation 2 Relais benötigt, gehe ich kurz auf die Wirkungsweise mit einem Relais ein.
Bei meinen verwendeten Weichen sind die Weichenzungen und das Herzstück voneinander isoliert. Die Weichenzungen bekommen im Normalfall
die Spannung wenn sie an der Stammschiene anliegen, ansonsten sind sie spannungslos. Das Herzstück bekommt immer die zur passenden Stellung
der Weiche benötigte Spannung.
Dies geschieht durch das Relais der Herzstückpolarisation. Wann die Umschaltung erfolgt spielt keine Rolle. Dies könnte
schon vor dem eigentlichen Umschaltvorgang, bei Mittelstellung oder auch erst nach dem Umschalten erfolgen. Es darf nur keine Lok in dem
Moment auf dem Herzstück stehen. Nur dann kommt es zum Kurzschluss, wenn die Polarisation nicht mit der Weichenstellung übereinstimmt.
Um die Weichenzungen sicher mit Spannung zu versorgen, nehme ich sie in die Schaltung mit auf und sie bekommen immer dann Spannung, wenn
sie an der Stammschiene anliegen. Wie schon erwähnt, wird diese Spannung nicht polarisiert sondern nur an- bzw. abgeschaltet.
Stand: 08.12.2019
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