Übersicht:
Funktion
Aufbauhinweise
Einstellungen
Bootladerfunktion
Sonstiges
Download
Funktion:
Über den PM-Uni (PeripherieModul-Universal) werden zu schaltende Verbraucher wie etwa Weichen, Signale oder Lampen bedient, sowie
Eingaänge abgefragt.
Auf dieser Platine können folgende Peripheriemodule aufgebaut werden:
PM-DEC8 Versionen ULN und FET, PM-ENC8, PM-SDEC Versionen 4 und 8, PM-LDEC
Das PM-UNI ist ein Universalperipheriemodul für die MoBaSbS. Der Grundgedanke der Umsetzung, ist die gleichzeitige Verwendung von
Servodekoderausgängen, Dekoderausgängen und Encodereingängen in einem Modul. Dies macht sich besonders bei Modul- und Segmentanlagen
positiv bemerkbar, da nicht für jeden Anwendungsfall ein eigenes Peripheriemodul verwendet werden muss. Außerdem verringert sich die
Lagerhaltung für Servo, Encoder und Dekoder auf eine Platine.Für dieses Modul habe ich unter teilweiser Verwendung der bisherigen Routinen
einen Universalcode entwickelt. Diesen möchte ich hier vorstellen und Tipps für den Aufbau und die Verwendung geben.Zusätzlich können
Erweiterungsplatinen für Stromfühler und Herzstückpolarisation montiert werden. Es wird die jeweilige aktuelle Software für Atmega8
verwendet. Die Schaltung entspricht den bisherigen Schaltungen der Einzelplatinen, die einzelnen Schaltungen wurden nur
zusammengeführt.
Beim LDEC gibt es eine Einschränkung: Es sind nur LED-Signale mit gemeinsamer Anode anschließbar. Für Glühlampen gibt es keine
Einschränkung.
Die Platine gibt es in einer einseitigen Version für Selbstätzer sowie in einer industriell gefertigten doppelseitigen Version. Die
einseitige Version bedarf guter Ätz- und Lötkenntnisse. Bis auf die Drahtbrücken und der Verwendung von bedrahteten Bauelementen ist die
Bestückung quasi identisch.
Mit dem neuen Code ergeben sich folgende Konfigurationsmöglichkeiten. Im Normalfall wird nur eine Adresse verwendet und damit kann dann das
PM-Uni als
- 4-fach Servo oder
- 8- fach En-/Dekoder
verwendet werden. Dabei können in der Einstellung En-/Dekoder die Ein- bzw. Ausgänge des Modules paarweise gemischt werden. Bei der
Verwendung eines ULN2803 als Treiber ist das Mischen bauteilebedingt auf jeweils 4 zusammenhängende Ein- bzw. Ausgänge beschränkt.
Bei der Verwendung als 4-fach Servo gibt es die zuschaltbare Möglichkeit, eine Rückmeldung bei Erreichen der Endstellung auszulösen und die
Möglichkeit festgelegte Ausgänge des PM für die Herzstückpolarisation zu verwenden. Mehr darüber bei der Beschreibung zur
Servokonfiguration.
Für den Fall, dass noch weitere Servo-, Dekoder- oder Encoderfunktionen benötigt werden, hat man die Möglichkeit eine zweite Adresse in
diesem PM zu aktivieren. Dann stehen noch einmal zusätzlich
- 4-fach Servo oder
- 8- fach En-/Dekoder
zur Verfügung.
Übrigens die optimale Ausnutzung des PM-Uni erhält man bei Verwendung der Servofunktion auf Adresse 2 und der En/Dekoderfunktion auf
Adresse 1.
Was ich leider nicht realisieren konnte, war die Einbindung der komplexen Routinen des LDEC in den Universalcode. Es besteht aber die
Möglichkeit den Universalcode gegen den LDEC Code und auch umgekehrt über eine Bootladerfunktion auszutauschen.
Aufbauhinweise:
Die Hardware für das PM Uni wurde parallel zur Software entwickelt, so dass viele Ideen auf beiden Seiten sofort umgesetzt werden konnten.
Mein besonderer Dank gilt Uli, ohne den dieses Projekt noch viele Jahre in der Schublade geschlummert hätte. Von der Universalplatine gibt
es zwei Ausführungen, einmal die professionell hergestellte doppelseitige und zum selber Ätzen die einseitige Platine.
Im Folgenden gehe ich nur auf Besonderheiten in Bezug auf den Universalcode ein. Dabei beziehen sich die Ausführungen auf die doppelseitige
Platine.
Da der tatsächlische Verwendungszweck erst kurz vor dem Einbau festgelegt wird, habe ich meine PM-Uni Platinen mit den Grundbauelementen
versehen.
Auf den Fotos ist das Herzstück des PM-Uni, der Atmega8, die Komponenten für die Kommunikation mit dem PMC und schon erste Bauteile für die
Spannungsversorgung zu sehen. Soll das komplette PM-Uni nur als Encoder verwendet werden, können die Bauteile auf der linken Seite für die
Spannungsversorgung weggelassen werden. Auf dem rechten Foto ist die Anordnung der SMD Bausteine auf der Unterseite zu sehen.
Einstellungen:
Die Grundeinstellung für das Universalmodul ist Moduladresse 255. Diese sollte man gleich mit Inbetriebnahme des Modules ändern, um
später nicht in Konflikt mit neu hinzugefügten Modulen zu kommen. Dies geschieht mit dem Menüpunkt PM Adresse ändern im Konfigurationstool.
Nach dem anschließenden Rescan, der Aktualisierung und der Übernahme, steht das Modul jetzt im Konfigtool zur Verfügung. Kommen wir nun zur
Auswahl der Aus- bzw. Eingänge des Modules. Wie bereits weiter oben erwähnt, können die Anschlüsse des Modules sowohl als Ein- bzw.
Ausgänge oder Servo verwendet werden. Die Konfiguration wird über den Menüpunkt Werkzeuge, MFM-1 konfigurieren ausgewählt.
Bei der nun erscheinenden Maske, gibt man oben die Adresse 1 (Hauptadresse) an und klickt auf das Fragezeichen. Ist die ausgewählte
Adresse ein Universalmodul, kann man nun die Einstellungen dafür vornehmen. Sollte man versehentlich die Adresse 2 des PM ausgewählt
haben, erscheint eine Fehlermeldung und die Adresse 1 wird vorgeschlagen. Bei Modultyp stehen zur Auwahl
- 8-fach Std. Enkoder / Dekoder oder
- 4-fach Servodekoder mit und ohne Rückmeldung
Wählt man 8-fach Std. Enkoder / Dekoder können jetzt noch die Ausgänge für die zukünftige Verwendung entweder auf Eingang (Enkoder)
oder auf Ausgang (Dekoder) gesetzt werden.
Anschließend die Auswahl noch speichern und nach Aufforderung den RESCAN durchführen. Bei der
anschließenden Aktualisierung des PMC und der Übernahme der neuen Daten steht nach der Auswahl des Universalmodules die Maske mit den
zuvor gewählten Ausgängen zur Verfügung. Dort werden dann die gewünschten Einstellungen für den jeweiligen Ausgang, so wie bisher schon
von den Encoder- bzw. Dekodermodulen bekannt, durchgeführt.
Mehr darüber in den Seiten über En/ Dekoder oder Servo.
Reichen 4 Servo oder 8 Ausgänge nicht aus, so kann in diesem Menüpunkt die zweite Adresse aktiviert werden. Die Einstellungen dafür sind
die Selben, wie bisher für die erste Adresse beschrieben. Einziger Unterschied ist, dass für die Einstellung im oben gezeigten Menü die
Adresse von der zuerst geänderten Adresse (Hauptadresse) verwendet werden muss. Bei einer Fehleingabe wird dies vom Konfigtool mit einer
Fehlermeldung quittiert und die richtige Adresse vorgeschlagen.
Zur Verwendung des PM-Uni als Enkoder, Dekoder, Servodekoder, Lichtsignaldekoder oder Mischformen aus den drei erst genannten Dekodern
bitte den Links folgen.
En / Dekoder
Servodekoder
Lichtsignaldekoder
Bootladerfunktion:
Das PM-Uni ist mit einer Bootladerfunktion ausgestattet. Somit ist es möglich, evtl Updates des Programmcodes ohne Ausbau des Modules
aus der Anlage durchzuführen.
Desweiteren kann ohne Neuprogrammierung des Prozessors, der nicht mehr im Universalcode untergebrachte LDEC Code eingespielt werden.
Auch der LDEC Code kann ohne Neuprogrammierung mit dem Bootlader wieder mit dem Universalcode überschrieben werden.
Einzelheiten sind in der Beschreibung des Konfigurationstools nachzulesen.
ACHTUNG - Die Nutzung der Bootladerfunktion ist nur mit dem
neuen LDEC-T Code und dem Universalcode möglich. Alle bisherigen Codeversionen mit Bootladerfunktion
funktionieren nicht.
ACHTUNG - Im Gegensatz zur bisherigen Bootladerfunktion,
darf das Fusebit BOOTRST - nicht gesetzt sein
Dies ist bedingt durch die Neuprogrammierung der Bootladerfunktion, da die bisher verwendete Version nicht kompatibel zur Größe des
neuen Codes ist.
ACHTUNG - Nach der Programmierung muss kurz die Spannung
zum Universalperipheriemodul getrennt werden.
Sonstiges:
Auf dem Platinen der ersten Serie hat sich ein Fehler im Bestückungsaufdruck auf der Vorderseite eingeschlichen. Die Zuordnung der
Klemmen im Funktionsblock 3 und die Klemmen der Versorgungsspannung '+UP2' sind falsch zugeordnet. Hier der fehlerhafte Ausschnitt:
Die korrekte Bezeichnung sieht man in der korregierten Gesamtübersicht:
Download:
Bitte diesem Link folgen.
Stand: 25.11.2019
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